Vor nicht allzu langer Zeit schlenderten wir an einem Samstagabend durch die Stadt auf der Suche nach einem schönen Tisch, um etwas Gutes zu essen. Lokal Nummer 1 war leider schon völlig reserviert, weshalb wir eine Alternative brauchten und schließlich fündig wurden, als wir uns die Speisekarte folgenden Lokals durchlasen: Etwas unscheinbar, doch sehr schön mit Fackeln beleuchtet, wollten wir das neue Lokal in der Priesterhausgasse ausprobieren, welches erst vor sechs Monaten eröffnet hat und von dem wir bisher nicht viel wussten. Doch wieso sich nicht auch mal ab und zu überraschen lassen?!
Paprikahendl mit Sauerrahmnockerl // Foto: momentbild.at
Modern und gemütlich // Foto: momentbild.at
Die Gerichte klangen bereits vielversprechend und die Zeile “Österreichisches Streefood” ebenfalls verlockend. In einer Zeit, in der internationale Küche immer zugänglicher wird und wir mittlerweile in jeder größeren Stadt die volle Auswahl an Kulinarik haben, ist es schon fast erfrischend, sich der eigenen Landesküche zu widmen und den Staub alter Klischees wegzupusten. Eine moderne Art bekannte Gerichte zu interpretieren – das hat das “KO&CO” absolut heraus! Hier gibt es nichts, was nur ansatzweise langweilig ist und doch erkennt man die Handschrift österreichischer Bodenständigkeit in jedem Gericht.
Tafelspitz Vintschgerl mit Kümmelpommes und Schnittlauch-Jungspinatdip // Foto: momentbild.at
Das “Trumer Original” frisch gezapft im “KO&CO” // Foto: momentbild.at
Coole Musik, ein heller Raum und fantastisches Essen // Foto: momentbild.at
Es gibt eine kleine, aber sehr feine Karte, die unter anderem “Lachstartar mit Avocadocreme, frischen Tomaten und getoastetem Vollkorntoast” und “Traditionelle Kartoffelsuppe” als Vorspeisen, “Paprikahendl mit Sauerrahmnockerl” und “Kürbistascherl mit brauner Butter und geriebenem Parmesankäse” als Hauptspeisen und “Mozartkugel – Schokomousse mit Marzipan, Karamell und Pistazienkrokant” und “Palatschinken mit hausgemachter Marillenmarmelade” als Dessert anbietet. Doch auch das sogenannte “Streetfood” wie “Kaskrainer” und “gebratener Leberkäse” gibt es hier – natürlich modern interpretiert.
Die “Mozartkugel” als Dessert ist der beste Abschluss // Foto: momentbild.at
Die jungen Wilden: Koch Daniel und Mitarbeiterin Sabrina // Foto: momentbild.at
Besonders beliebt ist auch die Variation vom Tafelspitz, welches in einem Gebäck mit Kümmelpommes und Schnittlauch-Jungspinatdip serviert wird. Es läuft coole Musik, die deutlich auffälliger ist, als in vielen anderen Restaurants und dadurch gleich eine vertraute Atmosphäre schafft. Auch der Service ist sehr herzlich und präsent. Mitarbeiterin Sabrina und Chef Michael führen das Lokal mit einer selbstverständlichen Leichtigkeit. Koch Daniel kreiert die Überraschungsgerichte, die sich stets auf die hervorragenden Produkte konzentrieren, welche nie zu stark verändert werden.
Unkonventionell und ungezwungen: Das “KO&CO” in der Priesterhausgasse // Foto: momentbild.at
Die Speisekarte gezeichnet von Künstler Heinz Seidenbusch // Foto: momentbild.at
Für den Durst gibt es unter anderem das wohlschmeckende “Trumer Original”, die “Schartner Bombe” und besondere österreichische Weine. Wir waren bisher zweimal im “KO&CO” (Kocherei & Co) und waren beide Male sehr begeistert von diesem runden, unkonventionellen und doch vertrauten Konzept. Hier kann man sich wirklich darauf verlassen, dass man sein Essen und seinen Abend in vollstem Ausmaß genießen kann.
Wir haben das Gefühl, dass dieses Lokal schon bald der neue Hotspot der Stadt sein wird. Sehr cool!
Stylische Elemente in freundlicher Umgebung // Foto: momentbild.at
Wo?
KO&CO – Kocherei & Co
Priesterhausgasse 12
5020 Salzburg
Wann?
Di. – Sa.: 17:00 – 24:00 Uhr
Tel.
+43 662 877361 -20
Das einzigartige “KO&CO” // Foto: momentbild.at