Okay, für diesen Artikel musste ich erst einmal Ordnung in meinem Kopf schaffen, denn diese Geschichte hat SO viel zu bieten und irgendwie ist es mir schon fast peinlich, dass ich sie vorher noch nicht entdeckt habe. Dafür freue ich mich umso sehr, wieder etwas Neues gefunden habe, was ich künftig öfter besuchen kann. Ich rede nicht weiter um den heißen Brei herum: Die Rede ist vom „Ökohof Feldinger“. Schon einmal gehört?
Ich war erstaunt, als ich erfuhr, dass die Familie Feldinger schon seit 1988 Biogemüse anbaut. Auf ihrem Markstand auf der Schranne haben sie ihr festes Stammpublikum, doch das ist längst nicht alles, was diese einzigartige Familie zu bieten hat. Seit 1999 gibt es das „Stammhaus“ in Wals, welches wir heute zum ersten Mal besucht haben.
Ein Nahversorger, der ausschließlich Bio-Produkte und zudem auch noch eigen angebautes Gemüse vertreibt. Hier gibt es über Brot (der Bäckereien „Itzingler“ und „Wolfgruber“), Milchprodukte, frische Aufstriche, Pasta, Tees bis hin zu Kosmetikartikeln wirklich alles, was man so zum Leben benötigt. Selbstverständlich alles bio, so regional wie möglich und gewissenhaft ausgesucht.
Das Bistro im Stammhaus gibt es erst seit ein paar Jahren, wird aber dankbar von den Stammkunden angenommen, die hier teilweise extra aus dem benachbarten Bayern anreisen.
Es gibt ein großzügiges Frühstücksangebot, frische Säfte, Eistees und Kaffee (von einer Rösterei aus dem Chiemgau), belegte Weckerl, selbst gebackene Mehlspeisen (wir haben die Nougat-Mousse-Torte probiert und waren total angetan) und Tagesgerichte. Alle Speisen kann man auch zum Mitnehmen bekommen. Gekocht wird hier ausschließlich vegetarisch, doch dies auf kreative Art und Weise. Außerdem wird als Getreide vorwiegend Dinkel verwendet und auf Zucker gänzlich verzichtet.
Elisabeth Feldinger, die seit 18 Jahren den Handel der Familie führt, erzählt uns, dass sich die Kundschaft über die letzten Jahre stark verändert bzw. gemischt hat. Viele Veganer sind zu Neukunden geworden, doch auch „Normalesser“ legen mehr Wert auf Qualität und Regionalität.
Meiner Meinung nach ein wichtiger Wandel unserer Gesellschaft, wo es vor wenigen Jahren bei Lebensmitteln noch darum ging, möglichst viel für möglichst wenig Geld zu bekommen. Dass zum Beispiel Hühner bei der Massenviehhaltung auf grausame Art und Weise gehalten werden, ist nun immer mehr Menschen klar. Ein Umdenken im Konsumverhalten kann man deutlich spüren und das ist ein großartiger Schritt in die richtige Richtung!
Die Eltern von Elisabeth gehörten zu den ersten, die mit dem Bioanbau in Wals begonnen haben. Mittlerweile kümmert sich ihr Bruder um das Gemüse, welches es im „Stammhaus“ und ebenfalls im „Rochushof“ zu kaufen gibt. Nach unserem Besuch bei Elisabeth im „Stammhaus“ sind wir dann auch gleich im Anschluss nach Maxglan gefahren, um uns das zweite Geschäft/Bistro der Familie anzuschauen.
Gleich neben der Stiegl-Brauerei befindet sich der „Rochushof“, der genauso wie das „Stammhaus“ über gute Parkmöglichkeiten verfügt. Auch hier gibt es viele tolle Produkte (die Auswahl ist wirklich groß, man bekommt hier alles, was man für den Haushalt benötigt) und ein Bistro/Restaurant. Der wunderschöne Wintergarten und der ruhige Gastgarten im Grünen sind super idyllisch. Im „Rochhushof“ kann man ebenfalls frühstücken und tagsüber essen. Im Gegensatz zum anderen Bistro gibt es hier auch Gerichte mit Fleisch – Bio versteht sich!
HIER geht’s zur Webseite vom “Ökohof Feldinger”.
HIER geht’s zur Facebookseite vom “Ökohof Feldinger”.
Wo?
Stammhaus Wals
Walserfeldstraße 13
5071 Wals
Wann?
Mo. – Fr.: 07:30 – 18:00 Uhr
Sa.: 7:30 – 13:00 Uhr
Wo?
Rochushof
Rochusgasse 6
5020 Salzburg
Wann?
Mo. – Fr.: 07:30 – 18:30 Uhr
Sa.: 7:30 – 13:00 Uhr